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Warum du Link-Tools für Instagram nicht nutzen solltest

Wer ein Instagram Profil für sein Unternehmen betreibt, ist mit der Tatsache konfrontiert, dass man im Profil nur einen Link angeben kann. Links, die im Beschreibungstext eines Beitrags eingebettet sind, können vom Benutzer nicht angeklickt werden. Will ein Nutzer auf Instagram nun eine empfohlene URL aufrufen, bleibt ihm / ihr nichts anderes übrig, als diese mühsam abzutippen. Das machen die wenigsten Leser, vor allem weil nur ein kleiner Anteil der Nutzer den Beschreibungstext eines Posts auch wirklich lesen.

Will man nun Instagram-Followern und Mitlesern eine besondere Information, ein Angebot oder ähnliches leicht zugänglich machen, kann man ausschließlich den Link im Profil dafür verwenden. Die Phrase „Link in Bio“ bzw. „Link im Profil“ sieht man nur allzu oft in Instagram-Beschreibungstexten. Was also tun, wenn man mehr als einen Link hinterlegen möchte?

Wie funktionieren Link-Tools

Mit dem Wachstum der Popularität von Instagram als Marketing-Medium boten sich mehr und mehr Unternehmen an, diese Lücke in der Funktionalität zu schließen. Sie bieten die Möglichkeit, eine Linksammlung zu verwalten. Die URL für diese Linksammlung kann dann in ein Social Media Profil hinterlegt werden. Auch bei Twitter habe ich in so manchem Profil bereits URL’s von Link-Tools gesehen.

Beliebte Link-Tools für Instagram

Gleich vorweg: Link-Services für Instagram gibt es zahlreiche. Sie alle im Einzelnen hier zu beschreiben würde am Sinn dieses Blogposts vorbei gehen. Dennoch möchte ich hier vier Link-Tools vorstellen, die ich sehr häufig in Profilen gesehen bzw. selbst verwendet habe.

Linkin.bio

Warum du Link-Tools für Instagram nicht nutzen solltest

Linkin.bio ist ein Service von Later.com, einem Planungs- und Publishingtool für Social Media Portale. Das Hauptprodukt ist das Planungstool, die Möglichkeit eines Linkbaums ist ein zusätzliches Add-on, das in allen Plänen inkludiert ist. Aktuell unterstützt Later.com die Plattformen Facebook, Instagram, Twitter, TikTok, Pinterest und LinkedIn.

Der kostenlose Plan für Later.com bietet ausgewählte Funktionen, beispielsweise ist die Anzahl der Posts je Plattform stark begrenzt und auch Analysedaten über die Reaktionen der Nutzer auf die Inhalte sind eingeschränkt.

Eine Übersicht über die aktuell verfügbaren Preis-Pläne sowie deren Funktionen kann man sich auf Later.com im Detail ansehen.

Linktr.ee

Warum du Link-Tools für Instagram nicht nutzen solltest

Linktr.ee ist ein reiner Link-Sammlungs-Service, der 2016 gegründet wurde. Den Nutzern wird die Möglichkeit Links in einer listenartigen Anzeige zu verwalten.

Im kostenlosen Plan sind hilfreiche Funktionen wie Zeitplanung von Links, Email und SMS-Links sowie die Möglichkeit dein eigenes Branding zu verwenden, nicht enthalten. Zusätzlich wird das Linktr.ee-Logo am unteren Ende der Linkliste angezeigt.

Campsite

Warum du Link-Tools für Instagram nicht nutzen solltest

Auch Campsite bietet dir die Möglichkeit, eine Landing Page für deine wichtigen Links zu beziehen. Wie auch schon bei den anderen Services, ist in der kostenlosen Variante das Branding nicht veränderbar.

Campsite bietet dir in der bezahlten Pro-Version allerdings die Möglichkeit einer eigenen Subdomain oder auch einer eigenen Domain an. Weitere Funktionen, die nur im kostenpflichtigen Abo verfügbar sind, sind beispielsweise wöchentliche Insight-Mails, Vorausplanung von Links aber auch Integrationen zu zahlreichen anderen Services.

Eine genaue Übersicht über die Funktionen und Pläne von Campsite findet man auf deren Feature-Liste der Abo-Pläne.

Milkshake

Warum du Link-Tools für Instagram nicht nutzen solltest

Milkshake ist ein Service, der nur über eine Smartphone-App verwendet werden kann.

In der kostenlosen Variante kann man aus mehreren Vorlagen wählen, die man nur bedingt verändern kann. Eine Funktionalität, die andere Apps nicht bieten, ist die Möglichkeit YouTube Videos mit einem Bild-Thumbnail zu verlinken.

Nachteile von Link-Tools für Instagram

User Tracking nicht möglich

Um den Erfolg einer Marketing-Kampagne zu messen, benötigt man Daten über die Nutzer und deren Verhalten. Google Analytics und das Facebook Pixel sind hier wertvolle Informations-Lieferanten.

Als Unternehmer möchtest du vielleicht irgendwann Werbeanzeigen auf Sozialen Medien, insbesondere Facebook und Instagram, schalten. Um Werbeanzeigen möglichst kosteneffizient zu gestalten, ist es wichtig hier die geeignete Zielgruppe anzusprechen. Facebook bietet hier mit seinem Pixel eine gute Möglichkeit, sogenannte Lookalike-Audiences zu bilden. Im Wesentlichen werden hier Eigenschaften der Nutzer, die bereits auf deinem Profil bzw. deiner Website aktiv waren, anonymisiert gespeichert. Anhand dieser Eigenschaften kannst du deine Zielgruppe aus ähnlichen Nutzern direkt ansprechen. Die Chance, hier auch wirklich interessierte Personen zu erreichen, steigt dadurch.

In den kostenlosen Paketen der Link-Tools ist es nicht möglich, hier das eigene Pixel zu hinterlegen.

Eine weiteres wichtiges Tracking-Tool im Online Marketing ist Google Analytics. Hier erfahren wir beispielsweise, wie oft und von welchen Plattformen ein Nutzer auf der eigenen Website vorbei schaut.

Auch hier bieten Link-Tools meist nur sehr eingeschränkte Daten, die kostenlosen Pakete enthalten meist keine Analyse-Daten.

Branding meist schwieriger

Warum du Link-Tools für Instagram nicht nutzen solltest

Seien wir mal ehrlich: wer wirklich aus der Masse des Einheitsbreis herausstechen will, braucht ein gutes Branding für sein Unternehmen. Damit ist nicht nur das Logo gemeint, auch Farbgebung, Schriften sowie die Art wie online (und offline!) kommuniziert wird, gehören dazu.

Es gibt Link-Tools, bei denen man sein Branding (Farben, Logo und Schriftart) einbauen kann um das Corporate Design seines Unternehmens auch hier zu nützen. Hat man nicht zufällig 0-8-15 Farben und Schriften, geht allerdings erst in den kostenpflichtigen Versionen, oft auch erst in den teuren Premium-Paketen.

Du bist abhängig vom Anbieter

Wie bei allen SaaS (Software-as-a-Service) Produkten ist man auch bei Link-Sammlungs-Anbietern immer von deren Funktionsplan abhängig. Entschließt sich eine dieser Plattformen eine bestimmte Funktion nicht mehr anzubieten oder in ein neues Preismodell umzusteigen, ist man davon abhängig. Zwar werden Preisänderungen oft nur bei Neukunden angewendet, mitunter gibt es hier nur eine Übergangsperiode bis auch bestehende Kunden an das Preismodell angepasst werden.

Änderungen am Funktionsumfang oder Preismodell werden meist erst kurzfristig kommuniziert. In solchen Situationen kann es dann schnell passieren, dass man in Zugzwang kommt und rasch eine neue Lösung finden muss.

zusätzliche Kosten

Warum du Link-Tools für Instagram nicht nutzen solltest
Kosten für Software-Abos können sich schnell zu einem großen Betrag summieren.

Hier eine Subscription, dort ein Abo… die Liste der Posten für Online Marketing Tools kann schnell sehr lange werden. Wer nicht aufpasst, hat hier schnell mehrere hundert Euro an Fixkosten auf seinem Budget.

Wie schon oben beschrieben bieten die kostenlosen Varianten meist nur einen stark eingeschränkten Funktionsumfang. Immerhin sind diese Gratis-Optionen dazu gedacht, dich als Nutzer an die Plattform zu binden und dich über die Zeit hinweg zu einem kostenpflichtigen Abo zu bewegen.

Es zahlt sich auf jeden Fall aus, hier nach günstigen Alternativen Ausschau zu halten.

Die beste Alternative für Link-Tools

Wer die genannten Nachteile nicht akzeptieren möchte, hat nur eine Wahl: die eigene Unternehmenswebseite zu nutzen.

Eine listenartige Darstellung der wichtigen Links kannst du auch auf deiner Website gestalten, oft reicht auch hier der Link auf die Startseite auf der sowieso alle wichtigen Informationen schnell auffindbar sein sollten. Alle oben erwähnten Nachteile von Link-Tools treffen hier nicht zu.

Hinzu kommt, dass viele Nutzer auch weitere Seiten aufrufen und sich so umfassender über dein Unternehmen informieren können. Auch für die Suchmaschinenoptimierung ist es besser, auf die eigene Seite zu verlinken. Zugriffe über Soziale Medien werden als positives Ranking-Signal gesehen und können das „Zünglein an der Waage“ sein, wenn es um die eigene Platzierung geht.

Die laufenden Kosten einer Webseite erhöhen sich dadurch nicht.

Wann du dennoch Link-Tools nützen solltest

Nun stellt sich sicherlich die Frage, ob es Situationen gibt, in denen man Link-Tools dennoch nützen sollte. Meine klare Antwort: Ja. Nämlich genau dann, wenn du keine eigene Website hast und auch nicht vorhast, eine zu launchen.

Ob es sich für dein Unternehmen auszahlt, eine eigene Website zu betreiben oder ob dir zum Beispiel eine Facebook Unternehmensseite ausreicht kannst du in diesem Blogpost nachlesen: Eigene Webseite oder Facebook Unternehmensseite?

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Karin Häberle
Content Marketing, Webdesign und Gründerin von Bloggerschule.at

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