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Eigene Webseite oder Facebook Unternehmensseite?

Immer wieder werde ich gefragt ob denn eine Facebook Unternehmensseite nicht ausreicht um als Business online präsent zu sein. Besonders als Einzelungernehmer oder Gründer wird man sich diese Frage sicherlich stellen. Im heutigen Beitrag möchte ich dieses Thema aufgreifen damit du deine Entscheidung informiert treffen kannst.

Bewertungskriterien

Hier sind meine Kriterien die ich für die Beantwortung der Frage heran ziehen möchte:

  1. Unternehmensbranding
  2. strukturierte Information über Angebote und Dienstleistungen
  3. Entscheidungsfreiheit bei optischen und funktionalen Änderungen
  4. potentielle Reichweite
  5. Eigentum der Inhalte
  6. Kosten

Unternehmensbranding

Screenshot Facebook
Screenshot meiner eigenen Facebook Unternehmensseite, November 2020

Wer nicht mit einer eigenen Marke, Farbgebung oder zumindest einem individuellen Logo aus der Masse heraus sticht, wird übersehen. Das liegt an dem Überangebot das wir bereits jetzt in unseren online Medien haben. Sei es die Menge an neuen Posts auf Sozialen Medien oder die unglaubliche Anzahl an neuen Inhalten die auf herkömmlichen Webseiten täglich erfasst werden. Ein ansprechendes und passendes Unternehmensbranding, also Logo, Farbgebung und Schriften, sind in der heutigen Unternehmenswelt daher unumgänglich um sich von der Konkurrenz zu unterscheiden.

Auf Facebook ist ein Unternehmensbranding nur eingeschränkt möglich. Lediglich Logo und Titelbild sowie die geposteten Bilder kann man hier dem Unternehmens-Design anpassen. Alles andere, also der grundsätzliche Aufbau der Seite, die verwendete Schriftart als auch die Hauptfarbe blau kann nicht verändert werden.

Bei einer eigenständigen Webseite hat man volle Kontrolle über sämtliche Farben und Schriften und natürlich auch den Seitenaufbau. Man ist hier nur durch die eigene Vorstellungskraft eingeschränkt. (OK, vielleicht auch ein wenig bei den finanziellen Mitteln – aber dazu später mehr wenn wir uns die Kategorie „Kosten“ ansehen.)

Der Punkt für Unternehmensbranding geht somit eindeutig an die eigenständige Webseite.

Strukturierte Information über Angebote und Dienstleistungen

Als Unternehmer möchte man Informationen zu seinen Produkten und / oder Dienstleistungen potentiellen Kunden zur Verfügung stellen. Das soll natürlich möglichst übersichtlich sein, damit ein Interessent sich gleich zurecht findet und zum Kunden wird, anstatt zum nächsten Anbieter weiterzusurfen.

Social Media lebt von Aktualität, was vorgestern war interessiert nicht mehr so viel wie das, was heute passiert. Auf Facebook werden, wie auf fast allen Sozialen Medien, die Beiträge in einer Timeline – also in einer zeitlichen Abfolge – dargestellt. Produkte oder Dienstleistungen die schon vor längerer Zeit vorgestellt wurden, können so relativ leicht aus dem sichtbaren Bereich heraus fallen. Das ist natürlich für Produkte oder Dienstleistungen die ganzjährig aktuell sind oder sich schon lange im Sortiment befinden ein Nachteil denn sie können leicht übersehen werden.

Auf meiner eigenen Webseite hingegen kann ich sehr leicht eine übersichtliche Seite, auf der ich alle Produkte bzw. Produktgruppen oder Dienstleistungen die ich anbiete, erstellen. Hier muss ich mir keine Sorgen machen, dass Angebote die länger im Programm sind nicht mehr gefunden werden und so in Vergessenheit geraten.

Auch bei diesem Bewertungskriterium gewinnt für mich die eigene Webseite.

Entscheidungsfreiheit bei optischen und funktionalen Änderungen

Es ist noch gar nicht so lange her, dass Facebook sein neuestes optisches Update ausgerollt hat. Erst Mitte 2020 mussten wir uns an ein neues Look & Feel gewöhnen. Davon waren auch Unternehmensseiten auf Facebook betroffen.

Schon mehrmals kam es bei Sozialen Medien zu größeren, teilweise recht drastischen Änderungen – und das nicht nur beim Look & Feel. Der Aufschrei 2011 war groß, als Facebook Beiträge nicht mehr chronologisch sortiert anzeigte, sondern einen Algorithmus in Betrieb nahm, der einem jene Beiträge anzeigt mit denen man am wahrscheinlichsten interagiert.

Fakt ist, man hat als einfacher Facebook Nutzer kein Mitspracherecht bezüglich Änderungen an der Plattform.

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Ganz anders stellt sich die Situation bei einer eigenen Webseite dar: hier entscheidest lediglich du, was du ändern willst, ob du überhaupt etwas ändern willst und wann du das tun willst.

Klarer Gewinner in dieser Kategorie ist also die eigene Webseite.

potentielle Reichweite

Sowohl eine eigenständige Webseite als auch eine Facebook Unternehmensseite sind ein Marketingmittel. Über dieses Medium wollen wir eine möglichst große Anzahl an interessierten Personen erreichen: unsere sogenannten qualifizierten Benutzer.

Bei einer eigenen Webseite kann das teilweise schwer sein, besonders wenn sie neu ist und Google sie noch nicht richtig thematisch zuordnen kann. (Wie du deine Seite besser in Google platzieren kannst, erkläre ich übrigens in meinem SEO Bootcamp!)

Ich habe zu dem Thema ein paar Zahlen von statista.com recherchiert:

Mit einer eigenständigen Webseite kann ich grundsätzlich alle Personen erreichen, die das Internet nutzen. Hier ergibt sich eine potentielle Reichweite von ca. 70 Millionen Benutzer in Deutschland oder Österreich. Auf Facebook sind derzeit weltweit 2,7 Milliarden Benutzer registriert, davon kommen ca. 42 Millionen aus Deutschland oder Österreich. (Stand November 2020)

Gehen wir davon aus, dass die Interessenten für unser Angebot in beiden Benutzergruppen gleich gut verteilt sind und es keine Einschränkungenauf eine bestimmte Region gibt. Wenn ich mich also rein auf eine Facebook Unternehmensseite beschränke, dann grenze ich somit 40% (28 Millionen) aller potentiellen Interessenten aus!

Da Facebook jedoch gut geeignet ist um Inhalte mit gleichgesinnten zu Teilen, erreiche ich hier bei einem viralen Post sehr schnell sehr viele Benutzer. Die Kategorie „potentielle Reichweite“ geht daher unentschieden aus, denn auf beiden Plattformen kann ich eine sehr große Anzahl an interessierten Benutzern erreichen.

Eigentum der Inhalte

Wenn du der Meinung bist, dass die Inhalte auf Facebook die du gepostet hast dir gehören, dann irrst du leider. Alles was an Bild, Text und Video auf Facebook gepostet wird, gehört ab dem Moment Facebook und nicht mehr dir. Facebook entscheidet auch, ob gewisse Inhalte überhaupt veröffentlicht werden.

Auf deiner eigenen Webseite entscheidest allein du ob etwas veröffentlicht wird und die Inhalte bleiben auch in deinem Eigentum.

Klare Sache, hier gewinnt wieder die eigene Webseite.

Kosten

Last, but not least schauen wir uns das Thema Kosten an.

Eine Registrierung auf Facebook und auch die Unternehmensseite auf diesem Portal sind kostenlos. Du musst hier also lediglich mit Kosten für gegebenenfalls zugekaufte Medien wie Bilder und Videos rechnen. (Achtung: Urheberrecht gilt auch hier!)

Bei einer eigenständigen Webseite sieht das schon anders aus. Hier benötigst du einen Hosting-Anbieter und jemanden der dir die Webseite technisch betreut. Alternativ kannst du ein sogenanntes Baukastensystem nützen, aber auch diese Plattformen sind nicht gratis. Kosten für zugekaufte Medien können auch hier anfallen.

Eine eigenständige Webseite ist somit immer teurer als eine Facebook Unternehmensseite. Klare Sache: der Punkt geht an die Facebook Unternehmensseite.

Zusammenfassung

Sehen wir uns den Punktestand an:

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Mit 5 zu 2 Punkten gewinnt die eigene Unternehmenswebseite klar und deutlich.

Fazit

Eine Facebook Seite bietet die Möglichkeit viele Personen zu erreichen. Sie ersetzt keine vollständige Unternehmenswebseite, sondern ist eine sehr gute Ergänzung dazu.

Nutze die Facebook Unternehmensseite dazu, auf Inhalte die auf deiner eigenen Webseite stehen zu verweisen. Poste lieber den Link zu einem Inhalt, als den Inhalt selbst. Sie ist gut geeignet um mit deiner Zielgruppe zu kommunizieren und Fragen bzw. Bedarf zu erheben. Nimm die daraus gewonnenen Informationen und schreibe lieber einen Beitrag zu dem Thema auf deiner eigenen Webseite. Den Link zum Beitrag poste dann wieder auf Facebook.

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